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Wir haben das Unglaubliche geschafft!
Rekord: 1111 Mama-Sprüche (April 2005)
Danke an alle fleißigen Sprüchesammler.

Die Hausherrin

Der überwiegende Teil der mütterlichen Erziehung spielt sich in den eigenen vier Wänden ab, dem Schmelztiegel der Generationen. Die Idylle nimmt seinen unheilvollen Lauf. Das erste verzückte "Oooh, ist der süß!" weicht schnell einem genervten "wird Zeit, dass der Bengel auszieht.". Mietverträge darf man laut Gesetz jedoch erst ab 18 abschließen. So lange ist man also Teil des goldenen Käfigs, den man im allgemeinen Elternhaus nennt...

Halte Ordnung, liebe sie

  • Jetzt räum doch mal endlich dein Zimmer auf.
  • Mein Gott, sieht das Zimmer wieder aus.
  • Wenn du dein Zimmer nicht aufräumst, kommst du am Wochenende nicht raus.
  • Dein Zimmer ist ein einziger Sauhaufen.
  • Dein Zimmer führt ein Eigenleben.
  • Du hast so ein schönes Zimmer und lässt es so verkommen.
  • Ich komm in einer Viertelstunde wieder und dann ist das Zimmer
    pi-cco-bel-lo.
  • Wenn dein Zimmer bis Morgen nicht aufgeräumt ist, komm ich mit der Mülltüte.
  • Lass doch mal frische Luft rein.
  • Es ist noch keiner erstunken.
  • Hier stinkt's ja wie im Pumakäfig.
  • Überziehe mal dein Bett, da leben ja schon die Wanzen.
  • Schüttel mal das Bett auf, damit es auslüften kann.
  • Dein Konto ist besser überzogen als dein Bett.
  • Jetzt mach dein Bett.
  • Du könntest auch mal wieder Staub wischen.
  • Auf dein Regal kann man ja “Sau” schreiben.
  • Du könntest auch mal wieder den Papierkorb leeren.
  • Müll in´n Müll.
  • Du könntest auch mal wieder den Mülleimer ausleeren.
  • Wir müssen noch was im Garten tun (heißt natürlich: DU musst).
  • Das Unkraut zwischen den Steinen muss weg.
  • Der Garten muss noch winterfest (bzw. frühlings-, sommer-, herbstfest) gemacht werden.
  • Also, wer fegt mal eben schnell durch? Und danach die Garagenauffahrt?
  • Woanders müssen die Kinder viel mehr im Haushalt helfen.
  • Räum den Tisch ab.
  • Mach den Topf sauber.
  • Ist die Spülmaschine schon ausgeräumt?
  • Räum auf, dann wirst du es schon finden.
  • So hab ich das nicht hinterlassen.
  • Das geht auch ordentlicher (Hausaufgaben).
  • 'N Haus verliert nix.
  • So geh ich nicht mit dir auf die Straße.
  • So dreckig kommst du mir nicht ins Haus.
  • Setz dich nicht mit den dreckigen Straßenhosen aufs Bett.
  • Putz dir die Zähne.
  • Wasch dir die Hände.
  • Wasch dir die Finger.
  • Ärmel hoch beim Händewaschen.
  • Wasch dir mal die Füße, damit der Dreck aus den Ohren nachrutscht.
  • Spritz im Bad nicht so rum.
  • Ich bin doch nicht dein Kochwaschputz.
  • Ich bin doch nicht deine Putzfrau.
  • Ich bin doch nicht dein Dienstbote.
  • Und ich darf das dann wieder wegputzen.
  • Bring mir mal den Staubsauger.
  • Den Staubsauger hast du mir immer noch nicht gebracht.
  • Bring mir eine Küchenrolle mit, wenn du das nächste mal runter kommst.
  • Du denkst wohl, du bist hier im Hotel?
  • Bei dir sieht's ja aus, wie bei Hempels unterm Sofa.
  • Räum deine Schultasche aus dem Weg – da kann man ja drüber stolpern.
  • Hier kann man ja kaum noch treten.
  • Hier sieht's ja aus wie Kraut und Rüben.
  • Hier sieht's aus, als hätte 'ne Bombe eingeschlagen.
  • Hier sieht es aus wie auf einem Handgranatenwurfstand.
  • Das sieht hier ja aus wie bei den Hottentotten.
  • Was bis 12 nicht aufgeräumt ist, geht in den Müll / verschenke ich ans Rote Kreuz.
  • Bringe mal deine biologischen Studien in die Küche (Tassen mit Kaba-Resten, die schon den ein oder anderen Sommertag gestanden haben).
  • Wenn Du nicht aufräumst, werf ich alle deine Sachen aus dem Fenster.
  • Und wenn du hier nicht endlich aufräumst, dann komm ich mit dem großen blauen Müllsack, stopf da alles rein, was hier herumliegt und schmeiß ihn vom Balkon, dann kannste alle deine Sachen unten wieder aufsammeln.
  • Wenn du jetzt nicht aufräumst, schick ich deinen ganzen Kram nach Kolumbien, da wissen die Kinder noch, was so was wert ist.
  • Tischlein deck dich, aber dalli
  • Heut gibt’s nix zu essen.
  • Dann hast du ja nachher keinen Hunger mehr.
  • Vor dem Essen wird nicht genascht.
  • Iss jetzt nichts vorher, gibt gleich Mittag.
  • Wenn das in der Küche liegt.
  • Mach dir halt ein Käsebrot.
  • Äpfel abwaschen.
  • Nach dem Klo und vor dem Essen, Hände waschen nicht vergessen.
  • Deck mal den Tisch.
  • Das Essen wird kalt.
  • Setz dich hin und iss.
  • Schmeckts euch nicht?
  • Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.
  • Dann hast du auch keinen Hunger (wenn man lieber was anderes zu Essen hätte).
  • Probier doch nur einmal für mich, die Milch ist gaaaanz frisch und schmeckt nach Nuss ...
  • Achtung, heiss.
  • Kalt kochen kann man nicht.
  • Messer in die rechte Hand.
  • Setz dich gescheit hin.
  • Sitz gerade (am Tisch).
  • Sitz ruhig beim Essen.
  • Hör auf zu knatschen.
  • Wippel nicht so mit dem Stuhl rum.
  • Nimm ein Glas.
  • Ich trete dir gleich ins Kreuz (ist gemeint, wenn man mit Katzenbuckel am Tisch sitzt).
  • Trink nicht aus der Flasche.
  • Die Milch ist nicht sauer, die hat nur einen Stich.
  • Schneid dich nicht.
  • Stocher nicht so im Essen.
  • Ihr benehmt euch wie die Schweine am Trog.
  • Nimm den Löffel zum Mund und nicht den Mund zum Löffel.
  • Ellbogen vom Tisch.
  • Mit dem Essen spielt man nicht.
  • Benimm dich am Tisch.
  • Schmatz nicht.
  • Props nicht so.
  • Schlürf nicht so.
  • Kaas nicht so.
  • Jetzt nimm den Mund nicht so voll.
  • Iss manierlich.
  • Schling nicht so.
  • Nicht so hastig.
  • Nicht so schnell.
  • Ist von allem genug da.
  • Es ist genug für alle da.
  • Oh, jetzt hast du dich vollgekleckert.
  • Du bleibst jetzt so lange sitzen, bis der Teller leer ist.
  • Du stehst erst auf, wenn du aufgegessen hast.
  • Ihr bleibt sitzen, bis alle fertig sind.
  • Nachtisch gibt’s erst, wenn du aufgegessen hast.
  • Heut gehst du ohne Nachtisch ins Bett.
  • Ihr seid ganz fiese Esser.
  • Essen wird bei mir nicht weggeworfen.
  • Denk doch an die armen Kinder in Afrika, die bekommen nie so gutes Essen wie du.
  • Woanders hungern die Kinder.
  • Beim nächsten mal isst du mit dem Hund.
  • Da waren die Augen mal wieder größer als der Mund.
  • Nimm die Hand vor den Mund.
  • Rülps nicht, du Schwein.
  • Aha, ein Schwein ist satt (wenn einer gerülpst hat).

Ohrgewalten

  • Immer dieser Krach.
  • Könnt ihr nicht leise sein?
  • Lass die Tür nicht knallen.
  • Mach die Tür leise zu.
  • Seid nicht so laut.
  • Ihr seid jetzt Mucksmäuschenstill.
  • Trampelt nicht so.

Die neue, bunte Welt der Medien

  • Du hast Fernsehverbot.
  • Dann gibt’s nachher kein Fernsehen.
  • Mach den Fernseher leiser.
  • Sitz nicht so nah am Fernseher.
  • Schalt mal um (zu Zeiten, als die TV-Fernbedienung noch nicht erfunden war).
  • Du bekommst noch ganz viereckige Augen vom vielen Fernsehschauen.
  • Mach das Gedöns aus.
  • Mach jetzt endlich den Fernseher aus.
  • Hockt nicht immer vor der Kiste.
  • Draußen scheint so schön die Sonne und du sitzt hier vor dem Fernseher.
  • Dreh mal den Bass raus, ich kann nicht schlafen.
  • Das ist doch keine Musik mehr.
  • Bei der Musik kriegt man ja Gedärmverwicklung.
  • Mach die Musik leise.
  • Wenn du die Musik nicht leiser machst, drehe ich dir die Sicherung raus.
  • Mach die Negermusik leiser (bei Soul-/ Stones etc.).
  • Ich dreh euch die Sicherungen raus.
  • Mach den PC / TV aus, sonst zieh ich den Stecker.
  • Sitz nicht so lange vorm Computer, das ist schlecht für die Augen.
  • Mach mal die Höllenmaschine (gemeint: Computer) aus, sonst fliegt das Ding aus dem Fenster.

Trautes Heim, Glück allein

  • Daheim ist es am schönsten.
  • Am besten, man bleibt daheim.
  • Am besten, man geht nicht vor die Tür.
  • So gehst du mir nicht aus dem Haus.
  • Um die Zeit willst du noch fortgehen?
  • Schließ die Tür ab.
  • Mach den Herd aus, wenn du weggehst.

Kleider machen Leute

  • Zieh deine Hausschuhe an.
  • Zieh dir Pantoffel an.
  • Schnürsenkel auf beim Schuhe Ausziehen.
  • Zieh dich richtig an Junge. Wo hängt denn deine Hose?
  • Und steck dir das Hemd rein.
  • So einen Fetzen würde ich noch nicht mal zum Aufwischen nehmen (Kommentar zu einem Kleid).

Weitere Besen der Hausherrin

  • Eine Woche Hausarrest.
  • Geh spielen.
  • Diese drei Tropfen (wenn man nicht rausgehen will, weil es regnet).
  • Wenn ich hochkommen muss, dann rappelt’s.
  • Lern du lieber deine Vokabeln.
  • In einer Stunde frage ich die Lateinvokabeln ab.
  • Singen kannste – setz mal für Mathe deine Kreativität ein.
  • Laß Vati in Ruhe.
  • Hilf mal dem Papa im Garten.
  • Sei ruhig, Papa schläft (aber der darf schnarchen, dass man sein eigenes Wort nicht versteht).
  • Wart bloß, bis der Alte nach Hause kommt, dann kannst du was erleben.
  • Die nächste Telefonrechnung zahlst du von deinem Geld.
  • Jetzt spiele nicht den Hampelmann.
  • Lässt du die Finger von deiner Schwester.
  • Mach das aber nicht vor anderen Leuten.
  • Was sollen die Nachbarn denken?
  • Mach die Tür zu, wir heizen nicht für die Nachbarn.
  • Mach die Türe zu, hier zieht's wie in einem Vogelhaus.
  • Mach bitte die Tür zu, wenn du auf Toilette gehst.
  • Bist du ins Klo gefallen?
  • Nimm nicht so viel Toilettenpapier.
  • Du solltest doch um 7 Uhr zu Hause sein, jetzt ist nach halb Acht. Ich hab mir schon Sorgen gemacht
  • Geh mit dem Hund raus, DU wolltest ihn doch haben.
  • So lange du unter diesem Dach wohnst, hast du zu tun, was ich sage.
  • Ab in dein Zimmer.
  • Ab ins Nest.
  • Beine lang, Augen zu.
  • Mach das Licht aus.
  • Du bist doch auch nur noch zum schlafen Zuhause.
  • Rauch nicht im Schlafzimmer, beim Schlafen braucht man Sauerstoff.
  • Dreh die Heizung nicht so weit auf, wenn du schläfst.
  • Telefonier nicht so viel.
  • Als ich in deinem Alter war ...
  • Bin doch nicht eure Dienstspritze.
  • Du sollst dein Handtuch aufhängen, es trocknet doch sonst nicht.
  • Lies mal ein Buch (anstatt immer diese Comics).
  • Jetzt weht wieder ein anderer Wind.
  • Ab jetzt weht hier ein anderer Wind.
  • Es liegen schon ein paar Erfrorene auf der Straße herum (wenn man über die Kälte jammert).
  • Rin inne Kartoffeln, raus ausse Kartoffeln.
  • Ihr stellt einen immer vor vollendete Tatsachen.
  • Steh endlich auf, du verschläfst noch deinen Verstand.

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Titel: Mamas Klassiker
Autoren: Sven Häwel, Michael Böttger
ISBN Nummer: 3-8311-4622-5
Verlag: Book on Demand